Sprengstützpunkt Pilsbach

    

Der Sprengdienst in Oberösterreich wurde in den späten 50er Jahren ins Leben gerufen, als gewaltige Eisstöße Hab und Gut von Oberösterreichs Bürgern bedrohten. Eisstöße entstehen nach langen Kälteperioden, wenn eine rasche Erwärmung im Zusammenhang mit Niederschlägen eintritt. Besonders bedroht sind in diesem Zusammenhang Brücken und natürlich kann es auch zu Überschwemmungen kommen. Eine besondere Schwierigkeit bei der Ausübung des Sprengdienstes ergibt sich dadurch, dass die Übungsmöglichkeiten nur sehr beschränkt sind.

Es sind aber auch immer wieder andere Sprengungen durchzuführen, wie zum Beispiel das Heraussprengen von Wurzelstöcken oder das Zerkleinern von Findlingen. Ein solcher Findling musste im Spätsommer 2014 einer Wiese beseitigt werden. Dieser ragte aus der Wiese heraus und verursachte bei der landwirtschaftlichen Bearbeitung Probleme. Die Aufgabe des Sprengtrupps besteht bei solchen Einsätzen darin, die Sprengladungen so zu platzieren, dass die Spitze des Felsens zertrümmert wird. Die Bruchstücke dürfen aber nicht in die umliegende Wiese geschleudert, da sie wiederum eine maschinelle Bearbeitung verhindern. 

Auch diese Sprengung konnte erfolgreich durchgeführt werden, wovon sich auch Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Hufnagl mit eigenen Augen überzeugte.

Dienstag, 07. Mai 2024

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